StartMedien und KommunikationPeriodenunterwäsche siegt gegen Facebook: Modibodi darf echtes Regelblut zeigen

Periodenunterwäsche siegt gegen Facebook: Modibodi darf echtes Regelblut zeigen

Sydney / Menlo Park, 7. Oktober 2020. Die australische Periodenunterwäsche Modibodi setzt sich für die Enttabuisierung der Periode ein. Dafür wählt das Unternehmen ganz bewusst ein natürliches und vielfältiges Frauenbild und nutzt die Farbe Rot für die Darstellung des Blutes, was bislang in der Werbung als Tabu galt. So wird keine blaue Ersatzflüssigkeit mehr gezeigt, sondern echtes Blut und eine Frau, die ihren Menstruations-Slip unter der Dusche auswäscht. Auch die bislang als werbeuntauglich tabuisierten Bilder von Frauen mit Regelschmerzen werden in einem aktuellen Clip des Unternehmens gezeigt. Dafür sperrte das soziale Netzwerk Facebook den 60 sekündigen Werbeclip der australischen Marke als „schockierend“. Nach inhaltlich begründetem Widerspruch aus Australien überprüfte Facebook seine Entscheidung neu und ließ den 60 Sekunden-Clip wieder freischalten.

„Respektlos und schockierend“: Facebook verbannt Regelblut
Facebook hatte begründet, die Anzeige verstoße gegen seine Richtlinien bezüglich schockierender, respektloser oder übermäßig gewalttätiger Inhalte. Modibodi-Gründerin und CEO Kristy Chong erklärte, für die Freischaltung auf der Social-Media-Plattform sei zunächst gefordert worden, drei Szenen, die die Farbe Rot zur Darstellung von Menstruationsblut verwenden, herauszuschneiden.
„Unser Ziel für diesen Film war es, den Geist der Menschen zu öffnen, indem wir das Stigma einer für Frauen völlig natürlichen Körperfunktion entfernen“, sagt Chong.

„Der Film sollte nicht absichtlich schockierend oder provokativ sein, sondern die sehr reale und natürliche Seite der Periode zeigen. Wir haben vom ersten Tag an Rot verwendet, um Blut darzustellen. Unsere Kampagne ‚The New Way to Period‘ zeigt die Menstruation, wie sie tatsächlich ist und dass es bessere Möglichkeiten gibt als umweltschädliche Einwegbinden, -einlagen und -tampons. Wir haben das 21. Jahrhundert und es ist enttäuschend, dass Facebook das Gespräch rund um die Menstruation nicht normalisieren will. Wir stellen auch fest, dass andere Medienplattformen nicht die gleiche Richtung wie Facebook eingeschlagen haben.“ (Kristy Chong)

Tabus wirken auch heute noch
Tiefere Ironie liegt in der Sperrung besonders in Hinblick auf Inhalt und „Mission Statement“ des Clips. In einem Voice-over beschreiben Frauen, wie sie ihr Leben lang durch Tabus dazu gebracht wurden, sich während und mit ihrer Menstruation „eklig“ und „unwohl“ zu fühlen und wie ihnen vermittelt wurde, die Periode sei ein abnormer Zustand, den es zu verschweigen gelte. Mit seiner anfänglichen Sperrung des Films und dem Label „schockierend“ bestätigte Facebook, dass diese Wahrnehmung von Frauen bis heute begründet ist. Die Aufhebung der Zensur wurde in den Social-Media-Kanälen mit Beifall begrüßt. Viele der Kommentierenden feierten den Clip als „erfrischend realistisch“, „positiv“ und „respektvoll“.

Nach der Überprüfung und Freischaltung des Films kommentierte Chong:
„Als Unternehmen haben wir uns unseren Herausforderungen immer frontal gestellt, indem wir den Austausch mit den Menschen über dieses Thema gefördert und sie ermutigt haben, Modibodi auszuprobieren, bevor sie ein Urteil fällen. Wir freuen uns, dass Facebook seine Position zu unserem 60-Sekunden-Film überdacht hat. Nun können wir unsere Mission fortsetzen und den Horizont der Menschen so weit öffnen, dass sich das Stigma einer für Frauen völlig natürlichen Körperfunktion auflöst. Wir brauchen Organisationen und Medien wie Facebook, die dabei helfen, eine Zukunft zu definieren, in der die Menschen stolz auf ihren Körper sein können. Wir loben Facebook für diesen wichtigen Schritt, damit die nächste Generation von Frauen sich durch ihre Periode gestärkt und nicht beschämt fühlt.“

Der Film ist nun auf You Tube, Facebook und auf der Homepage des Unternehmens zu sehen.
Die Periodenunterwäsche von Modibodi ist seit 2020 auch auf dem deutschen Markt erhältlich.

Modibodi, Australiens patentierte Unterwäsche für Menstruation und Blasenschwäche, wurde Ende 2013 gegründet und bietet für alle Körpertypen auf der ganzen Welt wiederverwendbare und nachhaltige Periodenslips für Erwachsene und Teenager: Unterwäsche, Sportbekleidung, Bademode und Umstandswäsche von Modibodi ersetzen den Bedarf an Einweghygieneprodukten vollständig und machen sie überflüssig. Die Wäsche von Modibodi ist patentiert und wurde wissenschaftlich getestet.

Seit 2020 auf dem deutschen Markt, exportiert das australische Unternehmen weltweit unter anderem in Länder wie Großbritannien, Frankreich, Südafrika, die USA und Japan. Modibodi hat über 500.000 Kunden auf der ganzen Welt und hat weltweit mehr als 3 Millionen Produkte verkauft.

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