StartGesundheit und WellnessCorona-Virus - wann das Herz in Gefahr ist

Corona-Virus – wann das Herz in Gefahr ist

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse mahnen zur Vorsicht

Lindenberg, 14. Oktober 2020. Bedrohen Corona-Viren das Herz, wird es gefährlich. Neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft deuten darauf hin, dass dieses Risiko real ist. Doch worauf ist zu achten und was können wir tun?

Die Gefahren für das Herz durch Covid-19

Die große Herausforderung sind die Entzündungsprozesse, die im Zuge einer Corona-Infektion im Körper entstehen. Da das Corona-Virus die Strukturen unserer Blutgefäße nicht verschont, kann dies für die Herzarterien, den sogenannten Herzkranzgefäßen, zu einem signifikanten Problem werden. Zwar sind Entzündungen grundsätzlich lebenswichtige Heilungsprozesse, die der Gefahrenabwehr und der Reparatur des Gewebes dienen. Werden die Gefäße massiv geschädigt oder sind beispielsweise durch eine Gefäßverkalkung vorbelastet, kann es zu einem Dauerprozess, zu chronischen Entzündungen, kommen. Damit beginnt ein Teufelskreis, die Gefäßveränderungen werden verschlimmert und die Arteriosklerose gefördert. Das Risiko für einen Herzinfarkt steigt. Außerdem wird es für das Herz schwerer, sich zu erholen (Quelle: Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung, Informationsdienst Wissenschaft (idw)).

Wie dramatisch sich das auswirkt, wird uns in der aktuellen Pandemie gegenwärtig. Nach Erkenntnissen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf infiziert das Coronavirus die Herzzellen und kann sich dort vermehren. Ein dramatischer Nebeneffekt: die Genaktivität der betroffenen Herzzellen können sich in diesem Zustand verändern (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Informationsdienst Wissenschaft (idw)). Von anderen Forschern wurde Virusmaterial von SARS-CoV-2 im Herzmuskel identifiziert. Ebenso wurde beobachtet, dass bei Corona-Patienten das EKG und typische Blutwerte verändert waren. Alles Zeichen eines erhöhten Risikos für die Herzgesundheit. Aus diesen Gründen sind Herz-Patienten von Corona-Viren besonders gefährdet.

Worin liegt die Chance?

Gesundheitsexperten empfehlen dringend, das Herz gut im Auge zu behalten. Dies gilt besonders für vorbelastete Menschen. Ganzheitsmediziner raten, die Immunabwehr zu stärken. Dazu genügt es nicht, das Immunsystem zu stimulieren, wie es häufig angepriesen wird. Es müssen sämtliche Regulationssysteme des Organismus einbezogen werden, damit die Selbstregulationskräfte in der Lage sind, ihre Leistung optimal zu erbringen, so die Erfahrungen von Ganzheitsmedizinern. Die Beobachtung: bei vielen Menschen lauern in den Selbstregulationssystemen oft verborgene Defizite und Störungen, die das Immunsystem belasten und in einer Krisensituation unter Druck bringen. Möglicherweise erklärt sich dadurch das Ausrasten des Immunsystems bei manchen Corona-Patienten, wie es von Klinikern immer wieder berichtet wird.

Tipp: Der Ganzheitsmediziner und Autor Michael Petersen beschreibt diese Zusammenhänge im Buch „Der Trick mit dem Immunsystem“ (Info-Seite zum Buch: Der Trick mit dem Immunsystem). Ausführlich erläutert er, wodurch das Immunsystem gestört werden kann, wie wir das erkennen und welche Möglichkeiten es gibt, die Abwehrkräfte zu unterstützen.

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