VMF-Studie 2021: Großes Potenzial für Auto-Abos

50 bis 70 Prozent Wachstumsrate erwartet / 2025: bis zu 700.000 Abos / Flexibilität und Kostentransparenz / Anbieter müssen sich positionieren

Bad Homburg, im Dezember 2021. Das Auto-Abo bietet Kunden eine flexible Möglichkeit für temporäre exklusive Mobilität zu einem monatlichen Fixpreis, der alle Kosten außer Tanken enthält. Sowohl für Privatpersonen als auch für Fuhrparks ergeben sich daraus interessante Anreize, wie eine vom Verband markenunabhängiger Mobilitäts- und Fuhrparkmanagementgesellschaften e. V. (VMF) beauftrage Studie der Strategieberatung Corporate Value Associates (CVA) zu den Kundenerwartungen und dem Marktpotenzial des Auto-Abos in Deutschland zeigt. Gleichzeitig kommen auf Anbieter Herausforderungen zu.

Die von Dataforce durchgeführte Marktbefragung macht die Motive der Kunden deutlich, warum ein Auto-Abo interessant ist. Der Hauptgrund ist der komplette Kostenüberblick für die Nutzung von Auto-Abos im privaten Umfeld (51 Prozent). 37 Prozent der befragten 362 Privatpersonen nannten das Ausprobieren neuer Technologien und Antriebe als weiteren Grund. Knapp ein Viertel (23 Prozent) wollten sich auf keine Fahrzeugkategorie festlegen und standen deswegen dem flexiblen Abo positiv gegenüber. Bei den 226 befragten Fuhrparkleitern ist mit 48 Prozent das Ausprobieren neuer Technologien beziehungsweise alternativer Antriebe der Hauptgrund. Dicht gefolgt von der Überbrückung von Wartezeiten auf einen Neuwagen (46 Prozent). 37 Prozent sehen ebenfalls im kompletten Kostenüberblick den größten Vorteil.

Flexibilität zu fairen Preisen
Das Auto-Abo positioniert sich zwischen dem Leasing und dem Mietwagen: Die Laufzeiten sind länger als beim Mietwagen (Minimum ein bis sechs Monate), jedoch bietet es im Gegensatz zum Leasing flexible Kündigungsoptionen, oftmals zum Monatsende. Preislich steht das Auto-Abo aufgrund der Laufzeitflexibilität zwar über dem klassischen Leasing, es bleibt aber deutlich günstiger als ein kurzzeitiger Mietwagen. „Somit ist das Auto-Abo auf Kunden ausgelegt, die ein Fahrzeug länger als einen traditionellen Mietwagen benötigen, aber voraussichtlich kürzer als eine normale Leasingdauer von zwei bis vier Jahren nutzen wollen“, erklärt Frank Hägele, der Vorsitzende des VMF die Ergebnisse. Beim Auto-Abo handelt es sich technisch und rechtlich um einen Mietvertrag und das bringt unter anderem entscheidende Vereinfachungen im Onlinevertrieb.

Hohes Interesse bei Privatkunden
Aktuell ist der deutsche Markt mit circa 50.000 Abos im Jahr 2020 noch relativ klein. Mit einer erwarteten Wachstumsrate von 50-70 Prozent pro Jahr wird der Markt bis 2025 aber auf eine relevante Größe von 400.000 bis 700.000 Abos wachsen, wobei voraussichtlich zwei Drittel von Privatkunden dominiert werden. Dafür werden auch etwas höhere monatliche Preise in Kauf genommen. Die befragten Privatpersonen gaben an, für den Zugewinn an Flexibilität monatliche Zusatzkosten in Höhe von durchschnittlich 11,7 Prozent zu investieren – wobei das je nach Fahrzeugkategorie variiert und angepasste Geschäftsmodelle erfordert. „Das verdeutlicht die Herausforderung für Auto-Abo-Anbieter. Sie müssen Flexibilität kostengünstiger produzieren, um das Geschäftsmodell der Zahlungsbereitschaft der potenziellen Kunden anzupassen“, so Hägele.

Fakt ist: Das Auto-Abo hat eine strategische Relevanz für Anbieter, da es sich nach den Studienergebnisse dynamisch entwickeln wird. Für Mietwagen-Anbieter und Leasingfirmen wird das Auto-Abo ein elementarer Bestandteil ihres Marktes: Flottenkunden verlangen mehr Flexibilität und kürzere Laufzeiten. Wer zu den relevanten Playern auf dem jungen Auto-Abo Markt gehören will, muss sich spätestens jetzt positionieren.

Über die Studie
362 Privatpersonen und 226 Fuhrparkverantwortliche nahmen an der im August 2021 durchgeführten Befragung zu den „Kundenerwartungen und dem Marktpotenzial des Auto-Abos in Deutschland“ teil. Die Federführung der vom VMF beauftragten Studie lag bei der globalen Strategieberatung Corporate Value Associates (CVA), Berlin, mit den verantwortlichen Autoren der CVA Automobility Platform. Die Marktbefragung wurde von Dataforce Verlagsgesellschaft für Business Informationen mbH aus Frankfurt/Main realisiert. Die dezidierte Studie mit einem ausführlichen Ergebnisband und Analysen zu den relevanten strategischen Aspekten kann über diesen Link angefordert und über eine Schutzgebühr erworben werden: https://www.vmf-verband.de/studie-kaufen/

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