Energieeinsparung und Effizienz bei Immobilien – Energieausweis

„Ökonomischer Vorteil setzt die Information über die vorhandenen Möglichkeiten voraus“ – Energieausweis für Immobilien in Deutschland: Seit 2009 ist der Energieausweis bei allen Wohngebäuden in Deutschland Pflicht.

Technisches Wissen, Energie, Kapital und Arbeit stehen in Verbindung und Auswirkung zueinander und beeinflussen den ökonomischen Vorteil. Verändern sich die einzelnen Faktoren, sind die Auswirkungen groß. Als besonders wichtig zu betrachten sind die relativen Preise der einzelnen Faktoren (technisches Wissen, Energie, Kapital, Arbeit) zueinander anzusehen. Etablierte Projekt-, Finanz- und Immobilienexperten sehen den Fokus in klimafreundlichen Zukunftsimmobilien mit weiteren Entwicklungen zur Energieeffizienz für gesundes und nachhaltiges Wohnen. Immer mehr Menschen wünschen sich ein Leben im Einklang mit der Natur und als Beitrag zur Energiewende. „Nicht unterschätzt werden darf, dass gerade im privaten Raum sich viele Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellen lassen. Der Verbrauch von Energie und Wasser im eigenen Zuhause hat starke Auswirkungen auf die Umwelt, das wissen jetzt durch die Energiekrise alle Eigentümer und Mieter“, sagt Adrian Mende, Projektentwickler und Immobilienexperte aus Oldenburg in Niedersachsen. Welche Komponenten und Faktoren müssen in den Fokus rücken?

Richtlinien Gebäudeenergiegesetz: Klimaziele und Umbau Immobilienwirtschaft

Die energetischen Vorgaben für Gebäude sind im Gebäudeenergiegesetz (GEG) festgelegt. Das Gesetz hat die Energieeinsparverordnung (EnEV), sowie das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) abgelöst und deren Inhalte zu einer Vorschrift verbunden. „Seit Mai 2021 ist eine Änderung des Energieausweises nach dem Gebäudeenergiegesetz in Kraft, das gerade den Fokus zur Erreichung der Klimaziele durch die Immobilienwirtschaft legt“, erklärt Christian Ludes, Immobilienexperte aus Oldenburg in Niedersachsen. Neu ist, dass CO2-Emissionen aufgeführt werden, Immobilienmakler bei Vermietung oder Verkauf einen Energieausweis vorlegen und entsprechende Pflichtangaben in Immobilienanzeigen angeben müssen. Nach der Änderung 2021 sind die Aussteller von Verbrauchsausweisen aufgefordert, zu besichtigen oder anhand von geeigneten Fotos zu agieren. Energieausweis-Aussteller sind aufgefordert, die Daten ordentlich auf Richtigkeit zu prüfen, nur dann dürfen diese verwendet werden, sowie eine detaillierte Angabe über den Stand der Sanierung ist erforderlich. Für Klimaanlagen, die inspektionspflichtig sind, ist es notwendig den nächsten Inspektionstermin anzugeben, zudem besteht bei Immobilieninseraten die Pflichtangabe zum Energieverbrauch. „Das Thema Klimaschutz im Alltag trifft die Immobilienwirtschaft mit dem Anspruch der Nachhaltigkeit beim Wohnen. Dazu sind in den letzten Jahren ganz neue Wohnkonzepte entwickelt worden, die ein ressourcenschonendes Leben in den Mittelpunkt stellen“, erklärt Christian Ludes.

Günstige Energiepreise – deutlicher Verbrauchsanstieg von Energieträgern

In einer Zeit äußerst billiger Energie war es nicht verwunderlich, wenn der Faktor Energie dominiert und dies zu einem ständig steigenden Verbrauch an Energieträgern geführt hat. Werden die 1960er- und Beginn der 1970er-Jahre betrachtet, hatten sich die Ölpreise und in deren Gefolge auch die Preise für andere Energieträger drastisch erhöht, sodass zwischenzeitlich andere Faktorkombinationen ökonomisch vorteilhafter waren, als zuvor gedacht. Die aktuelle Energiekrise lässt es jeden spüren, was die 43,0 Prozent Verteuerung der Energieprodukte vom Oktober 2021 bis Oktober 2022 laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ausmacht. „Neben den politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen schlägt die CO2-Besteuerung, die 2021 eingeführt wurde, auf die Preise von Öl und Gas zu buche“, gibt Christian Ludes zu bedenken. In Deutschland verursacht der Betrieb von Gebäuden etwa 35 Prozent des Energieverbrauchs und 30 Prozent der CO2-Emissionen. 19,2 Mio. Wohngebäude in Deutschland haben mit 3,8 Mrd. Quadratmetern beheizter Nettogrundfläche 22 Prozent Anteil am gesamten Endenergieverbrauch und dazu kommen 2 Mio. Nichtwohngebäude mit 3,1 Mrd. Quadratmetern Nettoraumfläche und einem Anteil von 12 Prozent des Energieverbrauchs. Aber das Umdenken und umweltbewusste Handeln in der Immobilienwirtschaft trägt erste Früchte, laut den Aussagen des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), die gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen und Verbänden erste Meilensteine erreicht haben. „Energetische Sanierungen, erneuerbare Energien und Digitalisierung sind die entscheidenden Faktoren für die Energieeffizienz im Gebäudesektor“, so Adrian Mende und erklärt, dass der tatsächliche Beitrag für einen nachhaltigen Gebäudesektor noch über das Sichtbare hinausgeht. Angefangen von der Planung, dem Bau oder der Verwaltung und Instandhaltung von Gebäuden, ist Deutschlands Transformation zum grünen Immobilienland in vollem Gange.

Energieeinsparung durch Wärmeschutz – klimaneutral durch Gebäudesanierung

Während es also vor der Ölkrise in den siebziger Jahren noch sinnvoll erschien, beispielsweise ein Haus so zu bauen, dass es gerade die statischen und bauphysikalischen Grundvoraussetzungen erfüllte, sind die Herausforderungen heute ganz andere. Klimapolitische Ziele, gesellschaftliche und globale Veränderungen spiegeln sich in der Immobilienwirtschaft wider. Neben CO2-Neutralität , Energieeinsparungen, Einsatz erneuerbarer Energien, effizienter Sanierungen sind neue Wohnformen und Wohnprojekte gefragt. Heute ist es vorteilhafter und energieeffizienter, auch zusätzlich an einen guten Wärmeschutz zu denken. Denn dieser Wärmeschutz führt zu geringerem Wärmeverlust und zu einem reduzierten Aufwand an Heizenergie und damit zu geringeren Heizkosten. In Deutschland sind durchschnittlich 58 Prozent der Gebäude mit einer Fassadendämmung versehen und die Wärmedämmung des Daches eines Hauses minimiert Energieverluste, bieten Schutz vor Temperatur und Feuchtigkeit, tragen zum Klimaschutz bei und erzielen damit eine Wertsteigerung der Immobilie, erklärt Christian Ludes. Bis 2030 müssen Gebäude mit schlechter Energieeffizienz energetisch saniert werden, dies betrifft 15 Prozent aller Gebäude der Europäischen Union. Neubauten müssen ab 2030 emissionsfrei sein und Gebäude im öffentlichen Raum ab 2027.

European Green Deal: Bewusstsein der Verbraucher

Neue Gesetze hierzu wurden bundes- und europaweit verabschiedet. „Unter Gesamtbetrachtung bedeutet das, dass Immobilien und Gebäude möglichst wenig Energie verbrauchen dürfen, mit erneuerbaren Energien zu betreiben und zu beheizen“, sagt Christian Ludes. Zur einheitlichen Bewertung der Energieeffizienz dient der Energieausweis, der außerdem Aufschluss darüber geben wird, wie viel Emissionen das Gebäude über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg verursacht.

Christian Ludes erläutert, dass zur einheitlichen Ermittlung der Energieeffizienzklasse beschlossen wurde, dass bis 2025 alle Energieausweise für Gebäude auf eine einheitliche Skala von A (höchste Energieeffizienz) bis G (niedrigste Energieeffizienz) gebracht werden. Seit 2021 sind die Einteilungen in diese Energieeffizienzklassen bereits von Elektrogeräten und anderen Energieverbrauchern den Verbrauchern bekannt. Im Zuge der EU-Richtlinie ist geplant, dass alle Wohngebäude mit der Klasse G bis 2030 mindestens in die Klasse F gebracht werden und für Nichtwohngebäude bis 2027.

Der Gebäudesektor in Europa verursacht 40 Prozent des Energieverbrauchs, deshalb sieht die Kommission der Europäischen Union einen großen Hebel in der Immobilienwirtschaft zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050. Durch die aktuelle Krise sind alle Verbraucher sensibilisiert rund um die Themen Energieverbrauch, Einsparpotenzial, effiziente Nutzung, die große finanzielle Auswirkungen haben. Durch die massiven Preissteigerungen und der CO2-Steuer lohnen sich Investitionen in energetische Sanierungen und amortisieren sich binnen weniger Jahre, sind Immobilienexperten Ludes und Mende überzeugt.

V.i.S.d.P.:

Alexander Bausch
Autor & Blogger

Über den Autor:

Alexander ist erfolgreich als Elektroniker für Gebäudetechnik und Brandschutz tätig. Im Raum Berlin stattet er Wohnkomplexe und Industriegebäude mit Brandmeldesysteme aus, das ist seine Passion. Seit 2021 bloggt er und ist Autor bei ABOWI-Reputation.com. Sein Interesse umfasst den Aufbau, die Programmierung und den Probelauf eines gesamten Brandschutzsystems und trägt damit zu einem flächendeckenden funktionierenden Brandschutz Berlins bei. Als Mitglied des Technischen Hilfswerks (THW) ist er auch im Katastrophenschutz beheimatet. Du erreichst uns unter contact@abowi.com.

Über die Projektentwickler Christian Ludes & Adrian Mende:
Christian Ludes und Adrian Mende sind Projektentwickler für Immobilien aus Oldenburg in Niedersachsen, im Investment- und Immobilienbereich und berät bei jedem Schritt. Auf ein Netzwerk mit Top-Spezialisten und Knowhow, das zum Erfolg führt, können Ludes und Mende zugreifen. Gerne geben die Projektentwickler Christian Ludes und Adrian Mende ihre langjährige Erfahrung an Kunden und Mandanten weiter.

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