StartWirtschaft und FinanzenChina bestimmt die Zukunft der Elektro-Mobilität

China bestimmt die Zukunft der Elektro-Mobilität

Eine aktuelle Übersicht mit Infografiken über den größten Automarkt der Welt und seine Top 10 Hersteller

Das Rennen um die Führung bei Elektroautos auf dem größten Automarkt der Welt ist in vollem Gange. Neben klassischen chinesischen Autoherstellern und Start-Ups entstehen immer mehr Kooperationen zwischen Chinas Tech-Giganten und etablierten Autoherstellern.

„Sind diese Zusammenschlüsse die neuen Herausforderer von Tesla?“
Der größte Automarkt der Welt und die neuen Kooperation in China zeigen in diese Richtung.

China ist der mit Abstand größte Automarkt der Welt
In 2020 wurden in China 20 Mio. Fahrzeuge verkauft – so viele wie in keinem anderen Land der Welt. Das zukünftige Verkaufspotential liegt laut Ferdinand Dudenhöffer bei bis zu 50 Millionen PKWs, weil nur ein kleiner Teil der Chinesen ein eigenes Fahrzeug hat. Der PKW-Bestand in China liegt bei ca. 225 Mio. Fahrzeugen, in Deutschland sind insgesamt ca. 50 Mio. PKW zugelassen. Gemessen an der Gesamtbevölkerung haben rechnerisch 16% der Chinesen in 2020 ein Auto, in Deutschland sind es 60%. In China ist daher noch viel Luft nach oben. Schon heute ist die Abhängigkeit der deutschen Hersteller vom chinesischen Markt extrem hoch. Jedes zweite Auto von VW (50%!) wird bereits in China verkauft. Daher lohnt sich der Blick nach China und seiner Autoindustrie.
Größter Automarkt der Welt: China

Elektroautos aus China sind ernstzunehmende Wettbewerber
Chinas Elektroauto-Industrie hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Einheimische Start-Ups wie Nio, XPeng und Li Auto wollen die Dominanz des US-Autobauers Tesla herausfordern. Nio hat jüngst seine erste Luxus-Elektrolimousine (ET7) vorgestellt und schmiedet Pläne für eine bahnbrechende 1.000 km Reichweite-Festkörperbatterie.

Neben den Start-Ups haben auch die neuen Joint Ventures das Potenzial, das Beste aus beiden Welten zu vereinen – die Software-Fähigkeiten der Tech-Unternehmen in Kombination mit klassischen Autoherstellern für Smarte-Car-Technologien in neuen Modellen.

Diese Entwicklung wird begünstigt durch den starken Vorstoß der chinesischen Regierung für die breite Einführung von „New Energy Vehicle“ (NEV). Als Teil dieser Kampagne haben die Behörden in Peking elektrische und autonome Autos als einen der Schlüsselsektoren in ihre „Made in China 2025“-Initiative aufgenommen. Diese Initiative zielt darauf ab, das Land in einen globalen Marktführer bei der Herstellung von hochwertigen, innovativen Produkten zu verwandeln. Die Regierung hofft, dass bis 2025 der Anteil an Elektroautos und Plug-In Hybrid Fahrzeuge bereits 25 % aller PKWs ausmacht. Sie unterstützt den Elektrofahrzeug-Sektor umfassend mit Steuersubventionen, Verbesserungen der Kennzeichengesetze und Zulassungsvorteile. In 2020 gilt in China eine Elektroauto-Quote von 12 % aller in China verkaufter Fahrzeuge eines Herstellers. Schon heute ist China das Land mit den meisten Elektroautozulassungen.
Größter Elektro-Automarkt der Welt: China

Die Gründe für die Förderung der Elektromobilität durch die chinesische Regierung liegen zu einem Großteil daran, dass es deutlich einfacher ist, ein Elektroauto zu entwickeln als einen komplexen Verbrennungsmotor. Das Elektroauto bietet den chinesischen Unternehmen die einmalige Chance in kurzer Zeit in die Weltklasse der Autohersteller vorzudringen. Aufgrund der Nähe zum mit Abstand größten Absatzmarkt der Welt wird dies sicherlich dem ein oder anderen chinesischen Player gelingen.

Top 10:
Elektroauto-Hersteller aus China
Im Folgenden finden Sie die Top 10 Wettbewerber aus China im Bereich Elektromobilität. Diese sind unterteilt nach Start-Ups, etablierten Autohersteller und den neuesten Car-Tech-Fusionen:

1. Nio (Start-Up)
Nio wurde im November 2014 gegründet. Nach dem Start investierten mehrere Unternehmen in Nio, darunter Tencent, Baidu, Sequoia und Lenovo. Das erste Modell war der Sportwagen EP9. Im November 2019 kündigte NIO eine Partnerschaft mit Mobileye an, um autonome Fahrzeuge mit Level-4-Selbstfahrsystem bis 2022 anbieten zu können. Ende April 2020 benötigte Nio eine neue Finanzierung in Höhe von ca. 1 Mrd. US-Dollar durch chinesische Investoren, um zu geringe Absätze zu überbrücken.

Im August 2020 startete Nio mit „Battery as a Service“ ein Leasingmodell, um den Kaufpreis von Nio-Elektrofahrzeugen um etwa 25 % zu senken. Im Gegensatz zu Tesla hat Nio in China ein Netzwerk von 130 Batteriewechselstationen an Schnellstraßen aufgebaut. Diese Batterietauschstationen haben eine Wechselzeit von fünf Minuten, so dass für Langstrecken in kurzer Zeit der komplette Akku getauscht werden kann.

In 2020 wurde mit 3 Modellen (ES6, ES8, EC6) ein Absatz von knapp 44.000 Fahrzeugen erreicht. Im Januar 2021 wurden bereits über 7.000 Autos verkauft (+350 % im Vergleich zum Vorjahr).

Nio beschäftigt weltweit ca. 7.000 Mitarbeiter an 4 Standorten (China, Deutschland, USA, Großbritannien).

Jüngst hat Nio angekündigt bereits im Jahr 2022 mit seiner Luxus-Elektro-Limousine ET7 auf Basis seiner bahnbrechenden Feststoffbatterie eine Reichweite von 1.000 km zu erreichen.

2. XPeng (Start-Up)
Xpeng wurde 2014 gegründet. Zu den Investoren gehörten Alibaba, Foxconn, Xiaomi, Qatar Investment und IDG Capital. Im August 2020 sammelte Xpeng mit seinem Börsengang an der New Yorker Börse weitere 1,5 Milliarden US-Dollar.

Xpeng begann die Produktion seines ersten Modells (G3 SUV) im November 2018. Sein zweites Modell, der P7, eine viertürige elektrische Limousine wurde im Juni 2020 an erste Kunden ausgeliefert.

Im Jahr 2020 wurde mit den beiden Modellen (G3, P7) ein Absatz von knapp 21.000 Fahrzeugen erreicht und ist mit bereits 5.000 verkauften Einheiten im Januar 2021 stark ins neue Jahr gestartet (Jan 2020: 630 Stück).

XPeng beschäftigt ca. 3.700 Mitarbeiter am Hauptsitz in Guangzhou und in Kalifornien.

Nach dem Verkaufsstart des G3 für ca. 35.000 EUR in Norwegen steht Xpeng vor dem Sprung in weitere Märkte Europas. Anders als Nio möchte Xpeng das niedrigpreisige Marktsegment zwischen 30.000 und 45.000 EUR besetzen.

3. Li Auto (Start-Up)
Li Auto wurde 2015 gegründet. Hinter dem Unternehmen stehen Chinas größte Lieferservices-App Meituan und Bytedance (TikTok). Beim Börsengang an der Nasdaq im Juli 2020 wurden 1,1 Milliarden US-Dollar eingenommen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern von Elektrofahrzeugen hat sich Li Auto auf Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge (PHEVs) spezialisiert.

Der SUV Li ONE ist das erste käufliche Modell des Unternehmens, das seit November 2019 in China gebaut wird. Anfang 2020 wurden die ersten Fahrzeuge in China ausgeliefert. Angetrieben wird das SUV von einem Elektromotor (Reichweite 180 km) und einem Dreizylinder-Ottomotor, der als Reichweiten-Verlängerer dienen soll. Die Gesamtreichweite wird nach NEFZ mit 800 km angegeben.

Ende 2020 hatte Li Auto ca. 50 Handelsgeschäfte und 115 Servicezentren in China. Im Jahr 2020 wurde mit dem bisher einzigen Modell Li ONE ein Absatz von knapp ca. 32.000 Fahrzeugen erreicht.

Li Auto beschäftigt knapp 3.000 Mitarbeiter.

4. BYD (klassischer Autohersteller)
Das Unternehmen wurde 1995 in China gegründet. BYD produzierte zunächst wiederaufladbare Batterien und ist seit 2000 der weltweit größte Hersteller. Im Januar 2003 stieg das Unternehmen mit dem Kauf der angeschlagenen Xian Qinhuan Automobile in das Automobilgeschäft ein. 2010 wurden bereits über 500.000 Fahrzeuge produziert. Heute gehört BYD Auto zu den größten Automobilproduzenten Chinas. Der US-amerikanischen Milliardär Warren Buffett hält derzeit einen Kaptalanteil von ca. 10 %. Nach Marktkapitalisierung ist BYD seit 2020 das größte Automobilunternehmen Chinas.

Das Unternehmen verfügt über Produktionsstätten in China, Indien, Ungarn, Rumänien und den USA. Neben der Autosparte verfügt BYD über die Bereiche BYD Electronic (weltgrößten Hersteller von Bauteilen und Modulen für Mobiltelefone) und BYD LED (Leuchtmittel für Fahrzeuge und Straßenbeleuchtung).

Im Bereich der Elektromobilität gilt es als eines der innovativsten Unternehmen – nicht zuletzt durch die Markteinführung der weltweit ersten Elektro-Sattelzugmaschine, des ersten Elektro-Gelenkbusses und des ersten Elektro-Doppeldeckerbusses. BYD stellt die größten Elektrobusflotten in Europa. Bis Januar 2019 wurden 50.000 Elektrobusse hergestellt. In 2012 erweiterte BYD sein Geschäftsfeld um die Produktion von Gabelstaplern und erhielt 4 Jahre später die Auszeichnung „Weltbester Stapler des Jahres“. 2014 erweiterte das Unternehmen sein Angebot um die Elektrolastkraftwagen T5 und T7 sowie die weltweit erste Elektro-Sattelzugmaschine T9.

Mit der Initiative „Green City Solution“ soll der Nahverkehr in chinesischen Städten elektrifiziert werden, um die erheblicher Luftverschmutzung zu bekämpfen. Das Konzept beinhaltet auch die Erzeugung des Stroms durch Solar- und Windkraftanlagen des Unternehmens. Würde man alle Taxis und Busse in China durch Elektrovehikel ersetzen, hätte das (nach Aussage dieses Konzepts) die gleiche Wirkung, wie 27 Millionen herkömmliche Personenwagen mit Verbrennungsmotoren auf Elektroautos umzurüsten.

Im Jahr 2020 wurden ca. 410.000 Fahrzeuge verkauft, davon 180.000 Elektroautos. Bei Elektroautos liegt BYD damit weltweit auf Platz 3 hinter Tesla (500.000 Stück) und Volkswagen (220.000 Stück).

Das erfolgreichste Elektro-Modell des Herstellers ist der BYD Han, das erst im Juli 2020 eingeführt wurde. Im November 2020 übertraf der Absatz bereits die monatliche Marke von 10.000 Einheiten. Im Gesamtjahr wurden 40.000 Einheiten abgesetzt. der BYD Han ist eine bullige Limousine zwischen Tesla Model 3 und Model S, mit einer Reichweite von 600 km (NEFZ) und einem Preis ab 30.000 EUR. Für Europa und hier in Norwegen wird der Elektro SUV namens BYD Tang verkauft. Der allradgetriebene BYD Tang zielt auf den Familienmarkt ab und hat eine Reichweite von 500 km (NEFZ) bei einem Preis ab 45.000 EUR.

Insgesamt beschäftigt BYD ca. 220.000 Mitarbeiter und verfügt über 8 Produktionsstandorte.

5. SGMW (klassischer Autohersteller)
SAIC-GM Wuling (SGMW) ist ein Joint Venture zwischen General Motors und zwei chinesischen Automobilherstellern (SAIC Motor, Liuzhou Wuling Motors). Die Hauptprodukte von SAIC-GM-Wuling sind Minibusse mit dem Wuling-Logo und Einstiegsautos der Marke Baojun. Als einer der größten chinesischen Hersteller verkaufte SGMW im Jahr 2020 ca. 1,2 Millionen Fahrzeuge, davon den Großteil in China. Alle Fahrzeuge liegen im sehr niedrigen Einstiegssegment.

Auch bei den Elektroautos ist SGMW der Hersteller mit dem preisgünstigsten Angebot. Der Hongguan Mini EV wird unter der Marke Wuling zu einem unschlagbaren Preis von ca. 4.000 EUR vertrieben. Er kann mit einer Ladung ca. 120 Kilometer weit fahren und hat eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km pro Stunde. Seine kompakte Größe macht ihn für Pendler innerhalb Städten praktisch und bietet Platz für bis zu vier Personen. Weltweit ist er nach Tesla Model 3 das zweithäufig verkaufte Elektroauto (ca. 120.000 Einheiten in 2020) weltweit. Der Mini EV ist das dritte Elektrofahrzeug neben einem zweisitzigen Baojun-Elektroauto und einem Wuling-Kleinbus. Mit insgesamt ca. 175.000 verkauften Elektrofahrzeugen ist SGMW absatzseitig die Nummer 1 in China.

Insgesamt beschäftigt SGMW ca.50.000 Mitarbeiter.

6. Geely (klassischer Autohersteller)
Geely wurde 1986 gegründet und stieg 1997 mit der Marke Geely Auto in die Automobilindustrie ein. Das Unternehmen befindet sich im Privatbesitz des chinesischen Milliardärs Li Shufu. Im Jahr 2010 kaufte Geely die schwedische Marke Volvo von Ford für 1,8 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2018 erwarb es dann einen Daimler-Anteil von fast 10 %.

Geely verkauft Personenfahrzeuge unter den Marken Geely Auto, Lotus, Lynk & Co, Proton, Volvo und Polestar. Geely Auto richtet sich an den Massenmarkt und Lynk ist eine global ausgerichtete Premiummarke. Proton ist die nationale Automarke von Malaysia. Volvo ist eine der bekanntesten Automarken der Welt. Polestar wiederum eine eigenständige Marke innerhalb der Volvo Car Group, die sich auf elektrifizierte Hochleistungsfahrzeuge konzentriert.

Die Gruppe verkaufte im Jahr 2020 über 1,3 Millionen Autos.

Insgesamt beschäftigt Geely ca. 80.000 Mitarbeiter, davon 50.000 bei Geely Auto, 31.000 bei Volvo Cars und 1.000 bei der London Taxi Company.

In Göteborg hat die Gruppe CEVT gegründet, ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungszentrum von Volvo Cars und Geely Auto, um eine branchenführende kompakte modulare Architektur zu entwickeln.

Geely Automobile hat sich über die Jahre ein breites Imperium im Automobilsektor aufgebaut und hat dadurch bestehende Marken und Vertriebsnetze in verschiedenen Märkte weltweit.

7. Baidu + Geely (Car-Tech-Fusion)
Anfang Januar kündigte Baidu eine strategische Partnerschaft mit Geely an, die auf die Herstellung von Elektrofahrzeugen abzielt. Das chinesische Suchmaschinen- und KI-Unternehmen Baidu bestätigte Ende Februar 2021, dass es den Mobike-Mitbegründer und ehemaligen CTO Xia Yiping zum Geschäftsführer der neuen Elektroauto-Firma ernannt hat, die sich zum Ziel gesetzt hat, innerhalb von drei Jahren ein Nutzfahrzeug anzubieten.

Im Rahmen des Deals zur Gründung eines intelligenten Elektroautoherstellers wird Baidu die Fahrzeugsoftware bereitstellen, während Geely seine technischen Fähigkeiten und seine Produktionskapazitäten einbringt.

Es wird erwartet, dass die Fahrzeuge der nächsten Generation unter einer neuen Marke verkauft werden und mit Baidus kompletter Internet-Infrastruktur ausgestattet sind, einschließlich der Plattform für autonomes Fahren Apollo, der Sprachassistenz-Plattform DuerOS und Baidu Maps.

Geely, das Volvo und einen 9,7-prozentigen Anteil an Daimler besitzt, ist nach Umsatz Chinas größter privater Autohersteller. Das in Hangzhou ansässige Unternehmen verkaufte im Jahr 2020 mehr als 1,3 Millionen Fahrzeuge und feierte im vergangenen Jahr den Meilenstein von 10 Millionen verkauften Fahrzeugen weltweit. Zum Geely-Konzern gehört auch die schwedische Elektrofahrzeug-Marke Polestar, mit der das Unternehmen in Europa Fuß fassen möchte (in 2020 ca. 6.000 verkaufte E-Autos in Europa).

8. Foxconn + Geely + Faraday Future (Car-Tech-Fusion)
Anfang 2021 kündigte auch der iPhone-Hersteller Foxconn ein Joint Venture mit Geely an und ist in Gesprächen mit dem Startup Faraday Future über die Produktion von Elektroautos.

Das Unternehmen sagte, dass es bis Ende 2021 zwei leichtgewichtige Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen wird, die die offene Software- und Hardware-Plattform des Unternehmens nutzen.

Geely sagte in einer Erklärung, dass es einen Vertrag unterzeichnet habe, um Faraday Future technologische Unterstützung zu bieten, und dass es ein Minderheitsinvestor bei der Börsennotierung des Unternehmens geworden sei.

Foxconn und Geely würden in diesem Zusammenschluss die bestehende Expertise im Bereich der Auftragsfertigung einbringen während Faraday seine Entwicklungsleistung zum Besten geben würde.

Der taiwanesische Elektronikriese könnte auch dabei helfen, einen Elektrobus zur gleichen Zeit auf den Markt zu bringen, sagte Chairman Young Liu von Foxconns Vorzeigeeinheit Hon Hai Precision Industry.

Neben der Entwicklung des luxuriösen FF 91 arbeitet Faraday Future an einem kleineren, leichter zugänglichen Modell mit dem Namen FF 81. Dieses wird als „Premium-Massenmarktfahrzeug“ bezeichnet und soll 2023 auf den Markt kommen. Faraday Future plant außerdem ein Modell mit dem Namen FF 71.

9. Alibaba + SAIC Motor
Im November 2020 kündigte Alibaba die Gründung von Zhiji Motor an, einer Elektroauto-Partnerschaft mit dem in Shanghai ansässigen Autogiganten SAIC. Das neue Unternehmen hat bereits eine Anfangsfinanzierung von 1,5 Milliarden US-Dollar erhalten und wird SAICs Fertigungsexpertise mit Alibabas technologischer Stärke im Bereich der künstlichen Intelligenz und Big Data kombinieren.

SAIC Motor ist ein staatliches Automobilunternehmen mit einer Vielzahl von beliebten Automarken, wie z.B. MG, Roewe, Baojun, Buick, Wuling, etc. Es arbeitet auch mit großen internationalen Autoherstellern wie General Motors und Volkswagen zusammen. SAIC Motor war früher Chinas wertvollste Autofirma, wurde aber in 2020 von BYD überholt.

Letzten Monat stellte Zhiji seine ersten beiden Modelle vor – eine elektrische Limousine und einen E-SUV – unter dem Label IM, kurz für „Intelligence in Motion“.

Die vollelektrische Langstrecken-Limousine, die ab April 2021 bestellbar sein wird, verfügt über eine serienmäßige 93-kWh-Batterie oder eine 115-kWh-Option. Die Markteinführung des SUV wird für 2022 angestrebt.

10. Huawei + Changan
Der Smartphone-Hersteller Huawei arbeitet mit dem staatlichen Automobilhersteller Changan und dem Batteriehersteller CATL zusammen, um High-End-Elektrofahrzeuge zu entwickeln, wie die Unternehmen im November 2020 bekannt gaben.

Der Schritt soll dem staatlichen Unternehmen Changan helfen, „mit der Zeit und den Bedürfnissen der Nutzer Schritt zu halten“, sagte Chairman Zhu Huarong.

Das erste Fahrzeugmodell soll noch in 2021 auf den Markt kommen und ein vollelektrischer SUV mittlerer Größe sein.

Beide Unternehmen möchten Innovationszentren einrichten und die Entwicklung der automobilen Intelligenz im 5G-Zeitalter beschleunigen. Changan hat die erste 2.000 km lange autonome Fahrt in China abgeschlossen.

In den nächsten 10 Jahren sollen mehr als 3 Milliarden US-Dollar in intelligente Technologie und ein spezielles Team von mehr als 2.000 Fachleuten investiert werden.

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China ist der größte Automarkt der Welt.

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