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Mit Nordic Walking zu mehr Fitness – Verbraucherinformation der DKV

Warum Nordic Walking so gesund ist und worauf dabei zu achten ist

Sport erhöht die Fitness, hilft beim Abnehmen und hat noch viele weitere positive Effekte auf Körper und Seele. Was viele nicht wissen: Schon 150 Minuten Bewegung pro Woche reichen aus, um das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Eine sanfte, aber gleichzeitig effektive Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen, ist Nordic Walking. Solveig Haw, Gesundheitsexpertin der DKV, erklärt, warum die Sportart so gesund ist und gibt Tipps zur richtigen Technik.

Warum Nordic Walking?

Nordic Walking – schnelles Gehen mit Stockeinsatz – ist ein echtes Allroundtalent und daher für fast jeden geeignet. Vor allem für Menschen, die bisher kaum Sport getrieben haben, ist Nordic Walking ein perfekter Einstieg. „Das Verletzungsrisiko ist sehr gering und das Training lässt sich ideal an Alter und individuelle Fitness anpassen“, so Solveig Haw, Gesundheitsexpertin der DKV. „Die Stöcke sorgen für eine aufrechte Körperhaltung und federn die Gelenke ab. Das macht Nordic Walking zu einer der sanftesten Ausdauersportarten“, weiß Haw. Die schwungvollen Armbewegungen kräftigen Rücken, Schultern und Arme, das schnelle Gehen trainiert Beine und Po und ist gleichzeitig gut für die Kondition – ein optimales Ganzkörpertraining.

Auswirkungen auf Körper und Geist

Nordic Walking hat jede Menge positive physische, aber auch psychische Auswirkungen. Bewegung an der frischen Luft reduziert Stress, hebt die Stimmung und regt die Durchblutung an. Durch regelmäßiges Ausdauertraining normalisiert sich der Blutdruck, zudem sinkt das Risiko für Thrombosen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Außerdem wirkt sich Nordic Walking positiv auf den Stoffwechsel aus und eignet sich daher, um Blutzucker und Cholesterin zu senken. Auch das Immunsystem profitiert, da regelmäßiges, moderates Training die Abwehrkräfte stärkt. Und besonders wichtig für Vielsitzer: „Der Einsatz des Oberkörpers mobilisiert die Nackenmuskulatur. So lassen sich auch Verspannungen lösen“, so die Gesundheitsexpertin.

Die passenden Stöcke

Um von den positiven Effekten der Sportart zu profitieren, kommt es zunächst auf die richtige Ausrüstung an. Dazu gehören neben Sportbekleidung und Lauf- beziehungsweise Trekkingschuhen vor allem die Stöcke. Sie müssen lang genug und richtig eingestellt sein, sonst drohen Verspannungen in Schulter- und Rückenmuskulatur. Für die optimale Länge gilt: Körpergröße in cm x 0,66. „Wer eine bessere Abfederung und damit eine noch geringere Belastung für die Gelenke möchte, wählt am besten Stöcke mit einem hohen Carbon-Anteil oder gar mit einem Dämpfungssystem“, rät Haw. Zudem lassen sich die Stöcke mit verschiedenen Aufsätzen, sogenannten Pads, an Untergrund und Einsatzart anpassen. Dadurch sind sie zum Beispiel auch fürs Trekking und Wandern geeignet. Gummipads haben den Vorteil, dass sie beim Walken auf Asphalt die Klapper-Geräusche reduzieren.

Gewusst wie: So geht Nordic Walking

Auch wenn es nicht aufwendig ist, die Sportart zu erlernen, kommt es doch auf ein paar Techniken an. „Beim Nordic Walking ist der sogenannte Diagonalgang wichtig. Das bedeutet, der rechte Arm und das linke Bein bewegen sich immer gleichzeitig“, erläutert die Gesundheitsexpertin der DKV. Wenige große Schritte belasten die Gelenke unnötig, besser mehr und dafür kleinere Schritte machen. Als Faustregel gilt: Das Knie beim Aufsetzen nie durchstrecken. Auch die richtige Haltung ist wichtig. Vermeiden sollten Nordic Walker einen runden Rücken, ein Hohlkreuz, einen steifen Oberkörper oder hochgezogene Schultern. Sind sich Neulinge unsicher bei der richtigen Ausführung, empfiehlt die DKV Expertin, einen Einsteigerkurs zu besuchen.
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